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Borderline Persönlichkeitsstörungen: Wenn Gefühle zu Chaos werden

Wann:
27.11.2021 bis 28.11.2021

27.11.2021: 10.00-17.00  Uhr I 28.11.2021:  9.00 – 16.00 Uhr

Anmeldeschluss:
Kurspreis:
  • Mitglieder: FB 205,--/ NP 235,-- incl. Skriptum, Mittagessen und Pausensnacks
  • Nichtmitglieder: FB 455,-- /NP 523,--incl. Skriptum, Mittagessen und Pausensnacks

FB = Frühbucherpreis
NP = Normalpreis
Frühbucherfrist: 2.10.2021

ABGESAGT

In dieser Fortbildung werden die theoretischen Grundlagen zum Verständnis der Borderline Persönlichkeitsstörung vermittelt. Im praktischen Teil wird zunächst die therapeutische Grundhaltung dargestellt, anschließend werden spezielle Strategien zum Treffen von Absprachen und zur Erstellung von Therapievereinbarungen, zur Gesprächsführung und Validierung sowie im Umgang mit kritischen Situationen und mit Suizidalität erarbeitet. Schließlich wird vorgestellt, wie Angebote zur sensorischen Integration zur Bewältigung von Hochspannung und zum Umgang mit Gefühlen eingesetzt werden können.

Inhalt

Gefühle wahrzunehmen, zu benennen und zu regulieren fällt Patient*innen mit Borderline Persönlichkeitsstörungen sehr schwer. In stressvollen Situationen neigen sie daher zu impulsivem Handeln und bringen sich selbst somit in soziale Schwierigkeiten. Dabei geraten sie in immer größere emotionale Anspannung, so dass sie schließlich ihren Körper nicht mehr spüren und der Situation nur noch zu entfliehen wünschen. Entsprechend versuchen sie die unerträgliche emotionale Anspannung häufig in selbstschädigender Weise zu bewältigen. Während der stationären Behandlung in einer Akutklinik wird die Therapie durch Suizidgedanken, selbstverletzendes und agierendes Verhalten gefährdet. Nicht selten geraten Ergotherapeut*innen selbst unter hohe emotionale Anspannung und fühlen sich der Situation hilflos ausgeliefert.

Im Alexianer-Krankenhaus Köln wurde deshalb in Ergänzung zur dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) ein ergotherapeutisches Behandlungskonzept entwickelt, das unter anderem Angebote zur sensorischen Integration einbezieht. Die Patient*innen finden dabei nicht nur in einer kritischen Lebenssituation Ruhe und Erholung, sie lernen auch achtsam mit sich selbst und ihrem Körper umzugehen, Hochstress zu bewältigen und Gefühle zu regulieren.

Ziel

Die Teilnehmer*innen lernen theoretische Erklärungsmodelle der Borderline Persönlichkeitsstörung kennen und erfahren, wie sie durch einen Non-Suizidvertrag das Feld des Agierens begrenzen und hilfreiche Gespräche mit diesen Patient*innen  führen. Sie lernen Strategien zum Umgang mit kritischen Situationen einzusetzen und Patient*innen mit Emotionsregulationsstörungen bei der Wahrnehmung, der Einschätzung, der Regulierung und beim angemessenen Ausdruck von Emotionen mit ergotherapeutischen Mitteln zu unterstützen.