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F.A.T Funktionelles Alltagstraining 2 – Aufbaukurs

Wann:
01.11.2019 bis 03.11.2019

1.11.2019: 9.00-16.45 Uhr I 2.11.2019: 9.00-16.45 Uhr I 3.11.2019: 9.00-13.00 Uhr

Anmeldeschluss:
Kurspreis:
  • Mitglieder: FB 320,-- / NP 380,-- incl. Pausensnacks
  • Nichtmitglieder: FB 565,--/NP 650,-- incl.  Pausensnacks
  • Studierende Mitglieder: FB 270.--/ NP 320,-- incl. Pausensnacks

FB = Frühbucherpreis
NP = Normalpreis
Frühbucherfrist: 11.8.2019

ABGESAGT

Man spricht in unserem Gehirn von über 100 Milliarden Neuronen, d.h. mehr Neurone im Kopf als Menschen auf der Erde leben! So hat jeder von uns seine eigene kleine, kommunizierende Welt im Kopf! Durch einen Schlaganfall bricht diese Kommunikation quasi "schlagartig" zusammen. Umliegende intakte Regionen, wie bspw. die kontralaterale Hemisphäre, versuchen unmittelbar die Kommunikation aufrecht zu erhalten bzw. wiederherzustellen (=Bewältigung des Alltags), was wir im späteren als "Kompensation" beschreiben (assoziierte Bewegungen).

Dies ist jedoch in der Regel anstrengend, unökonomisch und schmälert zudem die Aktivitäten auf der betroffenen Seite. Es entwickelt sich ein "Circulus vitiosus", der die betroffene Kommunikation zunehmend erschwert! Hohe kompensatorische Anspannungen zeigen sich vor allem bei schlaffen Paresen. Das ZNS leitet seine Aktionspotentiale auf die "gesunde", wahrnehmbarere Körperseite, während die Stimulation der betroffenen Seite nahezu ausbleibt. Reichen die kompensatorischen Strategien nicht mehr aus, so nutzt das ZNS noch intakte subkortikale Zentren, wie bspw. Hirnstamm und RM und aktiviert elementare Bewegungsprogramme zur Haltungsbewahrung. Wir sprechen von einer pathologischen oder besser "enthemmten" Anspannung (assoziierte Reaktionen / Spastizität).

Inhalt
  • Kompensation u. pathologisch enthemmte Bewegungsmuster vs. Physiologie
  • Befunderhebung/ Statuserfassung
  • Neurophysiologisches Feintuning
  • Mobilisation der druckempfindlichen und bewegungseinschränkenden Myogelosen
  • Besprechung mitgebrachter Videofallbeispiele der Teilnehmer*innen , Fallanalysen
  • Therapie mit Alltagsmedien und Transfer in den Alltag
Ziel

Hintergründe/ Grundlagen (Kompensation/ neuromuskuläre Pathologie) der Hemiplegie vertiefen und festigen, Probleme patient*innenspezifisch erfassen, ressourcenorientiert und alltagsrelevant die Therapie gestalten: „Das Mögliche verlangen – nicht das Unmögliche!“