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Im Fachbereich Gesundheitsförderung und Prävention setzen Ergotherapeut*innen Maßnahmen, die das Auftreten von Krankheit oder Einschränkungen im Alltag verhindern und zur Stärkung der Gesundheit beitragen. Dazu wird am Verhalten der Personen, aber auch an der Umgebung angesetzt, um Risikofaktoren zu erkennen und auszuschalten bzw. zu minimieren.

Ergotherapie. Gesundheitsförderung und Prävention. Handlungsfelder

Ergotherapie wird im Rahmen der Gesundheitsförderung und Prävention bei Menschen eingesetzt,

  • die bedingt durch eine schlechte Arbeitshaltung, schwere körperliche oder eintönige Arbeit in Beruf oder Alltag körperliche Beschwerden haben und diese beseitigen möchten.
  • die lernen wollen, im Alltag und im Beruf ergonomisch und gelenksschonend zu handeln
  • die Beratung zu ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung suchen
  • die gangunsicher sind und Informationen bzgl.Sturzvermeidung suchen
  • die ihre Wohnung, Umwelt oder öffentlichen Raum barrierefrei gestalten möchten
  • die Beratung bzgl. entwicklungsfördernder Gestaltung von Umwelten und Aktivitäten für Kinder suchen

Ergotherapie. Gesundheitsförderung und Prävention. Maßnahmen

In der Ergotherapie steht der Mensch mit all seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten im Mittelpunkt. Aktiv-Sein-Können, Handlungskompetenz erwerben und erhalten sind Grundbedürfnisse des menschlichen Daseins. Am Arbeitsplatz führen Ergotherapeut*innen Beratungen und Instruktionen im Sinne des Arbeitnehmer*innenschutzgesetzes durch. Sie sind sowohl in der Prävention als auch in der Rehabilitation tätig. Dafür setzen Ergotherapeut*innen folgende Maßnahmen ein:

  • sie evaluieren Arbeitsplätze und Umgebungseinflüsse
  • sie evaluieren physische und psychosoziale Faktoren der Arbeitnehmer*innen
  • sie optimieren Arbeitsplätze und Arbeitsmittel z.B. durch die Einstellung und Anpassung von Arbeitshöhen, Bildschirmarbeitsplätzen oder durch individuelle Gestaltung von Arbeitsgeräten
  • sie lehren gesundheitsfördernde Verhaltensweisen im Berufsalltag z.B. Rückenschule, Ausgleichsmaßnahmen, Pausengestaltung, Sensibilisierung der Körperwahrnehmung
  • sie trainieren physiologische Bewegungsfaktoren z.B. durch Gelenkschutzmaßnahmen
  • sie stimmen die beruflichen Anforderungen und die individuelle Belastbarkeit des*der Arbeitnehmer*in aufeinander ab z.B. durch die Erstellung von Anforderungs- und Fähigkeitsprofilen
  • sie bieten Hilfsmittelberatung, -versorgung und -training an

Ergotherapie. Gesundheitsförderung und Prävention. Methoden

Die Besonderheit der Ergotherapie liegt in der Methode, unterschiedliche Konzepte, Aktivitäten und Materialien individuell angepasst einzusetzen. Der Bezug zum Alltag steht hier besonders im Vordergrund. Zur Anwendung kommen:

  • Beratung für Personen jeden Alters und deren Angehörige aber auch für Firmen und öffentliche Institutionen
  • Schulung von Gesunden, Interessierten, Mitarbeiter*innen oder Bezugspersonen
  • Stärkung der körperlichen, kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten z.B. in Workshops, Gruppenprogrammen oder im Einzelsetting
  • Unterstützung eines gesunden Betätigungsverhaltens