Grundkurs zum PEAP (Pädiatrisches Ergotherapeutisches Assessment und Prozessinstrument)

Das PEAP ist ein in Deutschland entwickeltes Instrument, welches alterstypische Betätigungen aus Sicht des Kindes, der Eltern, der Erzieher*innen/Lehrer*innen sowie aus Therapeut*innensicht erfasst. Es besteht aus zwei Teilen: Der eine Teil ist das standardisierte Assessment, in dem der altersentsprechende Betätigungsstatus eines Kindes erhoben wird.  Der zweite Teil unterstützt den gesamten klient*innenzentrierten und betätigungsorientierten ergotherapeutischen  Prozess  in der Pädiatrie.

Das PEAP ist für Kinder anwendbar, bei denen man feststellen möchte, in wie weit sie altersgemäß die Betätigungen in den drei Lebensbereichen durchführen können (d.h. ihren Betätigungsstatus erstellen). Es ist für Kinder mit leichten bis mittelschweren Behinderungen anwendbar. Soweit wurde das PEAP-Assessment für Kindern von 5;0 bis 6;11 Jahren und 7;0 bis 8;11 Jahren veröffentlicht. Das PEAP-Prozessinstrument ist für alle Altersgruppen gleich.

1. Kurstag:

Hintergrund und Entwicklung des PEAPs

Das standardisierte PEAP Assessment wird anhand von Fallbeispielen vorgestellt und geübt:

• Die Durchführung der Befragung der 15 Betätigungsfelder mit Kind und Eltern anhand der Fotokarten
• Das Ausfüllen des Assessmentbogens
• Die Therapeut*innenbewertung der 15 Betätigungsfelder
• Die Gesamtbewertung der 15 Betätigungsfelder
• Die Zweitbewertung

2. Kurstag:

Die PEAP Phasen werden anhand von Fallbeispielen vorgestellt

• Sich vertraut machen mit den Formularen und Instrumenten
• Das freie Interview mit Kind und Eltern kennenlernen
• Die Durchführung der PEAP Konferenz mit Kind und Eltern (und evtl. Erziehe*innen/Lehrer*innen)
• Einsicht bekommen in der Betätigungsanalyse
• Die Handhabung der Therapiemappe wird vorgestellt, mit darin allen Formularen und Bögen, die für die Klient*innen wichtig sind. Z.B. Betätigungsprofil, Ergebnisse der Betätigungsanalyse, Ziele und Maßnahmen