Systemische und handlungsorientierte Tools zur (SMART-) Zielfindung im psychiatrischen Bereich
SMART- Ziele bei Menschen mit Antriebsstörungen und einem geringen Selbstbild zu finden ist eine Herausforderung. Oft kommen wir mit gängigen Assessmentinstrumenten nicht weiter, die Klient*innen sind überfordert auch nur eigene Bedürfnisse wahrzunehmen. Mit praktischen, systemischen Übungen probieren wir unterschiedliche Tools aus und erweitern somit unseren Methodenkoffer
Klient*innenzentrierte Zielfindung ist die Voraussetzung für die richtige Auswahl von Behandlungsmethoden und -maßnahmen. Gerne verwenden wir Assessmentinstrumente, die im Rahmen eines freien oder halb strukturierten Interviews umgesetzt werden. Haben wir es jedoch mit Klient*innen mit instabilem Selbstbild zu tun, wird die Zielfindung schwierig. Häufig gibt es keine Ideen zu eigenen Wünschen und Bedürfnissen. Dies wird kompensiert indem gesagt bzw. angekreuzt wird, was scheinbar einer gesellschaftlichen Erwartung entspricht.
In diesem Workshop werden handlungsorientierte Methoden aufgezeigt, wie wir die Klient*innen Orientierung zu ihren Zielen hin wenden und diese SMART formulieren können. Außerdem wird aufgezeigt, warum es so schwierig ist, an diesen Zielen fest zu halten. Hierbei wird sowohl auf den klinischen wie auch den ambulanten Bereich eingegangen. Mit Praktische Übungen und Fallbeispielen können die Tools unmittelbar in den Arbeitsalltag integrieren werden.
- Die Teilnehmer*innen kennen die auf einer klient*innenzentrierte und alltagsspezifische Basis ausgerichteten Strategien der ergotherapeutischen Vorgehensweise bei Menschen mit geringem Selbstbild und haben sie exemplarisch erprobt.
- Sie verstehen den theoretischen Hintergrund, warum Zielfindung manchmal so schwierig ist.
- Anhand von Selbsterfahrung wird ausprobiert, wie schwer eine Zielsetzung und damit verbunden Entscheidung für sich selbst ist
65 % gebucht
