BaSIs schaffen! - Nutzen der Sensorischen Integrationstherapie (SI) für Jugendliche und Erwachsene
Wer am Leben in Zufriedenheit teilhaben möchte, muss sich auf seine sensorische Systeme verlassen können, oder zumindest wissen, wie er mit seinen „Macken“ zurechtkommt. Zahlreiche Erwachsene „stolpern“ oder „scheitern“ in Krisensituationen beispielsweise an ihrer vestibulären oder taktilen Überreaktion (Blanche et al., 2014). Die Teilnehmer*innen des Seminars lernen grundlegende Zusammenhänge der sensorischen Verarbeitung zu verstehen. Sie lernen Assessments der SI für Erwachsene kennen z.B. „The Adult & Adolescent Sensory History ASH“ (May-Benson 2015).
Sensorische Einflüsse tragen bei jedem Menschen dazu bei, ein Kontinuum von Grundvorstellungen zu prägen. Die Forschung der ET-SI ermöglicht es, die Reaktionen auf sensorische Verarbeitungsprozesse besser zu verstehen und fügt so dem Verständnis für menschliche Verhaltensweisen eine neue Dimension hinzu (Dunn, 2010, 2012). Anliegen der Sensorischen Integrationstherapie ET-SI ist es, die Theorien über menschliches Verhalten, dessen kognitive und emotionale Steuerung, weniger zu ersetzen, als mehr zu ergänzen.
Teilnehmer*innen lernen in Arbeitsgruppen Fragen nachzugehen, wie sich eine sensorisch-integrative Verarbeitungsproblematik z.B. für geriatrische, psychiatrische oder Schmerzpatient*innen auswirken kann. Anhand von Fallbeispielen und Selbsterfahrungsanteilen lernen sie mögliche relevante Krisenbereiche zu identifizieren. Teilnehmer*innen lernen die Grundsätze der Sensorischen Integrationstherapie „Fidelity Measure“ (Parham, 2009) kennen und lernen wie SI-Therapie als ergänzenden Teil des ET-Interventionsmanagement bei ihren Klient*innen sinnvoll einsetzen können.