Basiskurs Handlungsbasierte Ergotherapie bei psychischen Traumafolgen: Neurophysiologie, Beziehungsgestaltung und Alltagsbewältigung (Kurs 1)
Der Basiskurs vermittelt grundlegende Kenntnisse und praktische Ansätze für die ergotherapeutische Arbeit mit traumatisierten Klient:innen. Im Fokus stehen dabei die neurophysiologischen Grundlagen von Trauma und Schocktrauma sowie deren Auswirkungen auf Körper, Psyche und Alltagsbewältigung. Die Teilnehmenden lernen, traumabedingte Reaktionen besser zu verstehen und daraus therapeutisch relevante Handlungsansätze abzuleiten.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der traumasensiblen Gestaltung des therapeutischen Rahmens, dem Aufbau einer stabilen Beziehung sowie einer achtsamen, ressourcenorientierten Gesprächsführung. Ziel ist es, Klient:innen in ihrem Anliegen ernst zu nehmen, gemeinsam therapeutische Ziele zu entwickeln und diese in konkrete, handlungsbasierte ergotherapeutische Maßnahmen zu übersetzen. Der Kurs bietet praxisnahe, betätigungsorientierte Tools, die direkt in der ergotherapeutischen Arbeit anwendbar sind.
Diese Fortbildung ist eine Voraussetzung für folgende Weiterbildungen:
- Kurs 2: Dissoziationen verstehen und begleiten: Ergotherapeutische Arbeit mit strukturellen Dissoziationen und DIS
- Kurs 3: Ergotherapie bei komplexen Traumata: Alltagsbewältigung, Beziehungsaufbau und Umgang mit Sekundärtrauma
- Grundlagen von Trauma und Schocktrauma: Begriffsklärung und Auswirkungen
- Neurophysiologie des Traumas: Verständnis der körperlichen und neurologischen Reaktionen als Grundlage für ergotherapeutische Interventionen
- Folgen eines Traumas auf Körper und Psyche und deren Bedeutung für den Alltag
- Trauma bei Kindern: Ergotherapeutische Ansätze zur Unterstützung und Stabilisierung
- Ergotherapeutische Basisarbeit mit traumatisierten Klient:innen:
- Traumasensible Rahmengestaltung und Beziehungsaufbau
- Therapeutische Haltung und Gesprächsführung in der ergotherapeutischen Praxis
- Zielentwicklung: Vom Anliegen der Klient:innen zum ergotherapeutischen Auftrag
- Handlungsbasierte, betätigungsorientierte Tools für die Praxis
- Die Teilnehmenden erwerben ein fundiertes Verständnis für Trauma und Schocktrauma, deren neurophysiologische Grundlagen sowie deren Auswirkungen auf Körper, Psyche und Alltag.
- Sie können traumaspezifische Reaktionen bei Klient:innen erkennen – insbesondere solche, die die Handlungsfähigkeit beeinträchtigen –, diese einordnen und daraus erste therapeutisch relevante Schlussfolgerungen ableiten.
- Die Teilnehmenden lernen, einen traumasensiblen, sicheren therapeutischen Rahmen zu schaffen, der Vertrauen und Stabilität ermöglicht.
- Sie entwickeln ihre Fähigkeit zur achtsamen, ressourcenorientierten Gesprächsführung und zum Aufbau einer tragfähigen therapeutischen Beziehung weiter.
- Die Teilnehmenden übertragen das Anliegen der Klient:innen in konkrete, betätigungsorientierte ergotherapeutische Maßnahmen.
- Sie integrieren direkt einsetzbare, handlungsbasierte Tools in ihren ergotherapeutischen Alltag, um traumatisierte Klient:innen wirkungsvoll und stabilisierend zu begleiten.