Skip Links

Handlungsbasierte Ergotherapie bei psychischen Traumafolgen: Alltagsbewältigung, Beziehungsaufbau und Umgang mit Sekundärtrauma/ komplexen Traumata (Kurs 3)

Wann:
01.12.2026 bis 02.12.2026

01.12.2026: 10:00 - 18:00 Uhr | 02.12.2026: 09:00 - 16:30 Uhr

Anmeldeschluss:
Kurspreis:

Mitglieder FB € 355,- / NP € 408,- inkl. Seminarunterlagen digital & Pausensnacks

Nichtmitglieder FB € 615,- / NP € 707,- inkl. Seminarunterlagen digital & Pausensnacks


FB = Frühbucherpreis | NP = Normalpreis

Frühbucherfrist: 06.10.2026

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Bereitschaft zur Selbsterfahrung

Abschluss der Fortbildung:

  • Basiskurs Handlungsbasierte Ergotherapie bei psychischen Traumafolgen: Neurophysiologie, Beziehungsgestaltung und Alltagsbewältigung (Kurs 1)

Dieser Aufbaukurs richtet sich an Ergotherapeut:innen, die den Basiskurs „Handlungsbasierte Ergotherapie bei Traumafolgen“ absolviert haben (oder einen vergleichbaren Grundlagenkurs) und ihre Kompetenzen in der Arbeit mit komplex traumatisierten Klient:innen weiter vertiefen möchten.

Im Mittelpunkt stehen die ergotherapeutischen Herausforderungen im Umgang mit komplexen Traumafolgestörungen, insbesondere Entwicklungstrauma und komplexer posttraumatischer Belastungsstörung (kPTBS). Die Teilnehmenden erhalten fundierte Einblicke in begleitende psychische Diagnosen sowie spezifische Symptome und Dynamiken, die den Alltag und die therapeutische Beziehung prägen.

Praxisnahe Strategien werden für unterschiedliche Altersgruppen vermittelt – von traumatisierten Kindern bis hin zu älteren Menschen mit Traumafolgen. Der Kurs thematisiert den Aufbau tragfähiger therapeutischer Beziehungen, den ergotherapeutischen Prozess über verschiedene Therapiephasen hinweg sowie den Umgang mit schwierigen Gefühlen wie Scham, Schuld und Ohnmacht.

Ein weiterer zentraler Schwerpunkt ist der professionelle Umgang mit Suizidalität als Bewältigungsstrategie bei Trauma sowie der reflektierte Umgang mit Sekundärtraumatisierung im therapeutischen Alltag. Dazu gehören präventive Maßnahmen, Selbstfürsorge und nachhaltige Schutzstrategien für Therapeut:innen.

Ziel des Kurses ist es, Fachpersonen in ihrer traumasensiblen Haltung zu stärken, sie auf komplexe Prozesse in der ergotherapeutischen Arbeit vorzubereiten und ihre Handlungssicherheit im Umgang mit herausfordernden Situationen zu erweitern.

Inhalt
  • Psychische Traumata und begleitende psychische Diagnosen
  • Entwicklungstrauma und komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (kPTBS): Begriffsklärung und Auswirkungen
  • Trauma im höheren Lebensalter: Spezifische Herausforderungen und ergotherapeutische Strategien für ältere Menschen
  • Beziehungsaufbau und Therapieprozess: Betätigungsorientierte Ergotherapie von der ersten Sitzung bis zum Abschluss
  • Umgang mit belastenden Emotionen: Scham, Schuld und Ohnmacht in der ergotherapeutischen Arbeit
  • Suizidalität als Bewältigungsstrategie: Erkennen, Verstehen und therapeutische Handlungsoptionen
  • Sekundärtrauma in der Ergotherapie: Definition, Risiken und Präventionsstrategien
  • Selbstfürsorge für Therapeut:innen: Prophylaxe und Schutz vor Sekundärtraumatisierung
Ziel
  • Die Teilnehmenden erweitern ihr Fachwissen zu Entwicklungstrauma und komplexer PTBS (kPTBS) sowie deren Auswirkungen auf Alltag, Beziehungsgestaltung und therapeutische Prozesse.
  • Sie lernen, begleitende psychische Diagnosen (z. B. Depression, Sucht, ADHS) im ergotherapeutischen Kontext zu erkennen und in der therapeutischen Planung zu berücksichtigen.
  • Sie vertiefen ihre Fähigkeiten im Beziehungsaufbau, in der Prozessgestaltung und im Umgang mit schwierigen Emotionen wie Scham, Schuld oder Ohnmacht.
  • Die Teilnehmenden erwerben Kompetenzen im Umgang mit Suizidalität als Trauma-Folge sowie im Erkennen und Reflektieren sekundärer Traumatisierung.
  • Sie reflektieren eigene Belastungsgrenzen, entwickeln Strategien zur Selbstfürsorge und stärken ihre Resilienz im therapeutischen Alltag.