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Handlungsfähigkeit gemeinsam entwickeln – mit und trotz therapeutischer Herausforderungen

Wann:
14.01.2026 bis 27.03.2026

Teil 1: 14.01.2026, 10:00 - 18:00 Uhr | 15.01.2026, 09:00 - 16:30 Uhr

Teil 2: 26.03.2026, 10:00 - 18:00 Uhr | 27.03.2026, 09:00 - 16:30 Uhr

Anmeldeschluss:
Kurspreis:

Mitglieder FB € 575,- / NP € 661,- inkl. Seminarunterlagen digital & Pausensnacks

Nichtmitglieder FB € 835,- / NP € 960,- inkl. Seminarunterlagen digital & Pausensnacks

 

FB = Frühbucherpreis | NP = Normalpreis

Frühbucherfrist: 19.11.2025

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Bereitschaft zur Selbsterfahrung

Inhalt

In der psychiatrischen Ergotherapie begegnen uns immer wieder Klient:innen, deren eingeschränkte Handlungsfähigkeit nicht nur das zentrale Therapieziel, sondern zugleich eine große Herausforderung im therapeutischen Alltag darstellt. Diskussionen über Regeln, endlose Monologe, kritisches Verhalten oder völlige Passivität – solche Situationen fordern nicht nur unsere fachliche, sondern auch unsere persönliche Kompetenz.

Dieses Seminar beleuchtet mit fachlicher Tiefe, einer Prise Humor und Raum für Selbsterfahrung den Umgang mit Klient:innen, die uns emotional fordern – insbesondere im Kontext von Persönlichkeitsstörungen. Auf Grundlage des Modells der doppelten Handlungsregulation (Sachse & Sachse) entwickeln wir ein besseres Verständnis für das Verhalten handlungsgestörter Klient:innen und reflektieren dabei bewusst auch unsere eigene therapeutische Haltung.

Ein zentrales Element des Seminars ist die Selbsterfahrung: Wir setzen uns mit unseren persönlichen Reaktionen, Mustern und Grenzen auseinander – wertschätzend, geschützt und praxisnah. Ziel ist es, mit mehr Sicherheit, Klarheit und innerer Stabilität in die therapeutische Beziehung zu gehen.
 

Ziel

Verstehen

Die Teilnehmenden vertiefen ihr Wissen über Persönlichkeitsstörungen (nach ICD-11) und deren Einfluss auf die Handlungsfähigkeit im ergotherapeutischen Alltag.

Erkennen und Einordnen

Sie lernen herausforderndes Verhalten von Klient:innen besser zu erkennen, einzuordnen und im Kontext der doppelten Handlungsregulation (nach Sachse & Sachse) zu verstehen.

Kommunizieren

Die Teilnehmenden erweitern ihr Repertoire an kommunikativen Strategien für einen professionellen und zugleich empathischen Umgang mit Klient:innen, die emotional fordern.

Gestalten

Sie entwickeln Kompetenzen in der therapeutischen Beziehungsgestaltung – mit dem Ziel, Sicherheit und Verbindlichkeit im therapeutischen Setting aufzubauen.

Reflektieren und Stabilisieren

Die Teilnehmenden setzen sich mit ihren eigenen emotionalen Reaktionen und Mustern auseinander, um ihre therapeutische Haltung zu reflektieren und persönliche wie fachliche Stabilität zu fördern.

Handlungsfähigkeit stärken

Ziel ist es, die eigene und die gemeinsame Handlungsfähigkeit im Therapieprozess bewusst zu gestalten – ressourcenorientiert, grenzachtend und professionell.