Mit Kindern erfolgreich ihre Betätigungsanliegen formulieren – Vorgehensweisen und Rahmenbedingungen
Es ist für Kinder oft nicht einfach, ihre Betätigungsanliegen selbst zu formulieren. Wir können aber nur betätigungs- und personenzentrierte Ergotherapie durchführen, wenn die Anliegen der Kinder wirklich im Mittelpunkt der Therapie stehen. In diesem Webinar geht es um folgende Themen:
- Wie formuliert man bedeutsame, realistische Betätigungsanliegen mit Kindern? Wie genau sollten diese formuliert werden?
- Günstige und ungünstige Kontextfaktoren wie Raum, anwesende Personen, Position des Kindes und der*dem Ergotherapeut*in, der Zeitfaktor
- Die Rolle der*des Ergotherapeut*in, Haltung und Gesprächsführungstechniken. Was ist die empfehlenswerte Basis?
- Der Einsatz von Fotokarten, Listen, Fragebögen; Schreiben oder zeichnen wir die Anliegen? Das Aufnehmen von Betätigungen die gelingen und die, die verbessert werden sollten, das Priorisieren von Anliegen
- Beispiele von "Praxiskindern", Kindern mit geistigen Einschränkungen, Kindern im Alter von 3-5 Jahren, Kindern mit schweren Behinderungen, Kindern mit Kommunikationsproblemen …
- Das Zusammenführen der Anliegen der Kinder mit jenen der Eltern und Erzieher*innen/Pädagog*innen
Anhand von Praxisbeispielen, manchmal mit Videos, werden diese Themen vorgestellt, diskutiert und zum Teil in Kleingruppen geübt.
Die Teilnehmer*innen kennen unterschiedliche Vorgehensweisen um mit Kindern ihre Betätigungsanliegen zu formulieren (Kinder in verschiedenen Altersgruppen und unterschiedlichen Behinderungsgraden). Zwischen Modul 1 und Modul 2 gibt es eine Erprobungsphase um praktische Erfahrungen zu sammeln die im zweiten Modul reflektiert werden.
(Literatur)Empfehlungen zur Vorbereitung
Empfohlen: Wissen über kindliche Betätigungen und das COPM, das Buch von Ellen: Ergotherapie – durch Betätigung und Klientenzentrierung Teilhabe verbessern. 35 Fallgeschichten aus der Praxis. Thieme, 2021. Darin gibt es 13 Fälle aus der Pädiatrie, aus unterschiedlichen Settings.