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OTIPM - Occupational Therapy Intervention Process Model

Wann:
12.09.2019 bis 13.09.2019

9.00-17.00 Uhr

Anmeldeschluss:
Kurspreis:
  • Mitglieder FB 340,--/NP 390,-- (incl. Seminarunterlagen und Pausensnacks)
  • Nichtmitglieder FB 585,--/NP 670,-- (incl. Seminarunterlagen und Pausensnacks)
  • Studierende-Mitglieder FB 300,-- /NP 340,--(incl. Seminarunterlagen und Pausensnacks)

FB = Frühbucherpreis
NP = Normalpreis
Frühbucherfrist: 23.6.2019

Das Occupational Therapy Intervention Process Model ist ein Modell für die Planung und Umsetzung von top-down, klientenzentrierter und betätigungsbasierter Ergotherapie. Es wurde von Anne Fisher, emeritierte Professorin der Universität von Umeå in Schweden und Affiliate Professor an der Colorado State University, USA entwickelt und 1998 zum ersten Mal publiziert. Therapeut*innen können mit Hilfe des OTIPM den Beitrag der Ergotherapie gegenüber Kunden, Kostenträgern und anderen Gesundheitsberufen gezielt vertreten.

 

Inhalt

Das OTIPM ist ein Prozessmodell, welches Schritt für Schritt das betätigungsbasierte Vorgehen aufzeigt, von der ersten Kontaktaufnahme mit dem Klienten/der Klientin bis zum Abschluss der Behandlung.

Das OTIPM basiert auf drei wichtigen Elementen unserer Profession: Betätigung, Klientenzentrierung und einer top-down Herangehensweise. Die Betätigungen der Klient*innen sind der zentrale Fokus, der Inhalt und das Ziel der Ergotherapie. Der klientenzentrierte Ansatz beschreibt unsere Beziehung und Interaktionen mit den Klient*innen. Eine top-down Vorgehensweise beschreiben alle ergotherapeutischen Prozessmodelle. Zentrale Schritte während der Evaluation im OTIPM sind das Beobachten und Analysieren einer Betätigungsperformanz. Als Teil des OTIPM-Kurses lernen die Teilnehmer*innen eine Beobachtungsmethode zur Analyse der Betätigungsperformanz kennen. Die Wahl des Interventionsmodells ist ein weiterer kennzeichnender Schritt im OTIPM. Durch das clinical reasoning geleitet, wählt die Therapeutin/der Therapeut zusammen mit der Klientin/dem Klienten ein passendes Interventionsmodell. Das restitutive, aquisitorische, kompensatorische und edukative Modell stehen zur Verfügung, um Betätigungen der Klientin/des Klienten zu erhalten, wieder zu erlangen, zu erlernen, zu kompensieren oder über präventive Maßnahmen zu informieren.

Ziel dieser Fortbildung ist es, das Prozessmodell und das ergotherapeutische Reasoning des OTIPM anhand eines Fallbeispiels zu besprechen, zu verstehen und mögliche Umsetzungsmöglichkeiten für die eigene betätigungsbasierte Praxis anzuschauen.

Ziel
  1. Die Teilnehmer*innen verstehen den professionellen reasoning Prozess des OTIPM.
  2. Anhand eines Klient*innenbeispiels wenden die Teilnehmer*innen exemplarisch das betätigungsbasierte, klient*innenzentrierte und top-down reasoning in der Erfassung an und setzen es in der gezielten Auswahl und Begründung der Intervention um.
  3. Die Teilnehmer*innen reflektieren erste Umsetzungsmöglichkeiten einer betätigungsbasierten, klient*innenzentrierten und top-down Vorgehensweise in der eigenen ergotherapeutischen Praxis.