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Spiegeltherapie und Mentales Training + Modul TeleReha

Wann:
21.09.2019

9.00-18.00 Uhr

Anmeldeschluss:
Kurspreis:
  • Mitglieder FB 190,--/NP 220,-- (incl. Seminarunterlagen und Pausensnacks)
  • Nichtmitglieder FB 435,--/NP 500,-- (incl. Seminarunterlagen und Pausensnacks)
  • Studierende-Mitglieder FB 160,-- /NP 190,--(incl. Seminarunterlagen und Pausensnacks)

FB = Frühbucherpreis
NP = Normalpreis
Frühbucherfrist: 30.6.2019

Spiegeltherapie ist eine einfach anwendbare Therapiemethode, bei der Patient*innen vor einem parallel zu ihrer Körpermitte angeordneten Spiegel sitzen. Beim Blick in den Spiegel entsteht für Patient*innen der Eindruck von zwei intakten Extremitäten. Diese visuelle Täuschung wird therapeutisch eingesetzt, um positive Effekte auf die Motorik, Wahrnehmung oder Schmerzen der Betroffenen zu bewirken. Die Spiegeltherapie wird zu Beispiel nach einem Schlaganfall, Phantomschmerzen nach Amputationen, dem komplexen regionalen Schmerzsyndrom und anderen chronischen Schmerzsyndromen eingesetzt. Zusätzlich wird eine innovative Erweiterung vorgestellt‚Tele-Spiegeltherapie’, über die das Eigentraining der Patient*innen besser gesteuert werden kann.

Inhalt
  • Praktische Umsetzung der Therapie bei verschiedenen Symptomen nach einem Schlaganfall (obere/untere Extremität)
  • Die Therapiemöglichkeiten bei Neglectpatient*innen und Thalamussyndrom
  • Der theoretisch-wissenschaftliche Hintergrund der Spiegeltherapie
  • Was ist das Spiegelneuronensystem und welche Bedeutung hat es für die Spiegeltherapie?
  • Was verbirgt sich hinter der Theorie des learned non-use Phänomens und wie wirkt Spiegeltherapie hierauf?
  • Welche Bedeutung kommt dem visuellen Kortex zu und welche neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es im Bezug auf die kortikale Repräsentation des Körperschemas?
  • Evidenz der Spiegeltherapie: Wie gut sind die klinischen Effekte der Spiegeltherapie wissenschaftlich belegt?
  • Die praktische Anwendung der Therapie bei anderen Krankheitsbildern Phantomempfindungen (Missempfindungen, Schmerz) nach Amputationen der oberen und unteren Extremität
  • Die Anwendung beim komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS)
  • Die Anwendung bei peripheren Überempfindlichkeiten nach chirurgischen Eingriffen
  • Konzept einer neuartigen, innovativen ‚Tele-Spiegeltherapie’ zur Unterstützung des Eigentrainings der Patient*innen. Auf Wunsch können die Teilnehmer*innen in das neue ‚Tele-Spiegeltherapie-Register’ aufgenommen werden.
  • Geeignete Testverfahren zur Evaluation der Therapie
Ziel
  • Die Teilnehmer*innen sind in der Lage den theoretisch-wissenschaftlichen Hintergrund der Spiegeltherapie zu   beschreiben und kennt die verschiedenen Konzepte die der Therapie zu Grunde liegen.
  • Die Teilnehmer*innen können die Spiegeltherapie selbstständig bei verschiedenen Symptomen nach einem Schlaganfall anwenden.
  • Die Teilnehmer*innen kennen ebenfalls die Anwendungsmöglichkeiten bei Phantomschmerz- und CRPS-Patient*innen und können den theoretischen Hintergrund erklären.
  • Die Teilnehmer*innen kennen geeignete Assessments/Testverfahren, um die Therapieeffekte systematisch zu evaluieren.