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Wahrnehmungs- und Affekttraining für psychiatrische Patient*innen

Wann:
16.02.2019 bis 17.02.2019

16.2.2019: 9.00 – 16.45 Uhr I 9.00 - 12.00 Uhr

Anmeldeschluss:
Kurspreis:
  • Mitglieder: FB 145,-- / NP 165,--(incl. Skriptum und Pausensnacks)
  • Nichtmitglieder: FB 390,--/ NP 465,-- (incl. Skriptum und Pausensnacks)
  • Studierende-Mitglieder: FB 125,--/NP 145,-- (incl. Skriptum und Pausensnacks)

FB = Frühbucherpreis
NP = Normalpreis
Frühbucherfrist: 28.11.2018

Psychiatrische Patient*innen sind aufgrund multipler Belastungssituationen in ihrer Wahrnehmungs- und Genussfähigkeit oft signifikant eingeschränkt bzw. fällt es ihnen oftmals schwer, die eigenen Affekte bewusst wahrzunehmen und in weiterer Folge auszudrücken. Durch ein Wahrnehmungs- und Affekttraining im Einzel – und Gruppensetting soll das Wahrnehmungs- und Erlebnisspektrum der Patient*innen mittels achtsamkeits- und bewusstheitsfördernden Übungen erweitert werden , indem durch unterschiedliche Angebote auf allen 5 Sinnesebenen (Sehen, riechen, hören, schmecken, tasten) die Sinne vorerst geschult werden, um in weiterer Folge eigene Bedürfnisse differenzierter wahrnehmen zu können und unbewusste Assoziationen mit Sinnesreizen bewusst erfahrbar und kontrollierbar zu machen.

Um diese emotionale Differenzierungsarbeit bei psychiatrischen Patient*innen anzuregen kommen zahlreiche taktile Materialien, Gerüche, Geräusch-CDs, Lebensmittel und Farben zum Einsatz. Es soll gemeinsam mit den Patient*innen eine Art „Ressourcentopf“ entstehen, welcher bei schwierigen Situationen oder Krisensituationen auch im Alltag verfügbar ist. Der Patient/die Patientin lernt sich dadurch auch schrittweise in Hinblick auf seine/ihre Gefühlsreaktionen besser kennen und kann sein/ihr Leben aktiver und selbstbestimmter meistern.

Inhalt
  • Kurze Darstellung des theoretischen Hintergrundes des Wahrnehmungs- und Affekttrainings (Abraham Maslow, Dr.mult. Hilarion Petzold)
  • Theoretische und praktische Darstellung zahlreicher Methoden und Übungen mit Hilfe unterschiedlicher Medien (taktile Materialien, Gerüche, Geräusche, Farben, etc.)
  • Vermittlung von Fertigkeiten in Form von Rollenspielen, welche für den methodischen und didaktischen Aufbau einer Wahrnehmungsgruppe notwendig sind.
  • Zusammenhänge und Wirkfaktoren sollen anhand von Patient*innenbeispielen aus dem eigenen Berufsalltag vermittelt werden.
Ziel

Durch Vermittlung praktischer und praxisnaher Techniken und Methoden sind die TeilnehmerInnen in der Lage, entsprechende  wahrnehmungsspezifische Therapieangebote im Gruppen- und Einzelsetting bei psychiatrischen Patient*innen anzuwenden und an deren spezifische Bedürfnisse anzupassen.