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Angebote zur sensorischen Integration für schizophrene Patient*innen

Wann:
29.06.2019 bis 30.06.2019

29.6.2019: 10.00-17.00 Uhr I 30.6.2019: 9.00 – 16.00 Uhr

Anmeldeschluss:
Kurspreis:
  • Mitglieder: FB 190,--/NP 220,-- (incl. Skriptum und Pausensnacks)
  • Nichtmitglieder: FB 435,-- /NP 500,--(incl. Skriptum und Pausensnacks)
  • Studierende Mitglieder: FB 160,--/NP 190,-- (incl. Skriptum und Pausensnacks)

FB = Frühbucherpreis
NP = Normalpreis
Frühbucherfrist: 7.4.2019

Angebote zur sensorischen Integration können für die ergotherapeutische Behandlung von schizophrenen Patient*innen sehr nützlich sein. Schizophrene Patient*innen zeigen häufig diskrete sensorische und motorische Auffälligkeiten, z.B. einen schlurfenden Gang, eine schlaffe Köperhaltung, Vermeidung von Berührungen oder ungenügende Dosierung der Kräfte. Diese Beeinträchtigungen bleiben oft auch nach dem Abklingen der akuten psychotischen Episode bestehen und werden von den Betroffenen selbst als sehr unangenehm erlebt. Angebote zur sensorischen Integration können zur Verbesserung der Verarbeitung basaler Sinneseindrücke, zu einer Verminderung der sensorischen und motorischen Auffälligkeiten sowie zur Stärkung der Konzentration und der kommunikativen Fertigkeiten beitragen.

In dieser Fortbildung sollen in einem theoretischen Teil die Grundlagen für ein ergotherapeutisches Behandlungskonzept mit Angeboten zur sensorischen Integration geklärt werden. Dazu wird die Theorie der sensorischen Integration nach A. J. Ayres in ihren Grundzügen referiert. Anschließend werden Befunde aus der Schizophrenieforschung dargestellt, welche die Hypothese plausibel machen, dass Störungen der sensorischen Integration ein Vulnerabilitätsfaktor für schizophrene Störungen sind.

Im praktischen Teil wird ein ergotherapeutisches Behandlungskonzept vorgestellt, welches im Alexianer-Krankenhaus Köln entwickelt wurde und seit Jahren dort umgesetzt wird. Berichtet wir über die Möglichkeiten der Diagnostik von Störungen der sensorischem Integration bei schizophrenen Patient*innen anhand von subjektiven Beschweren und von Verhaltensbeobachtungen. Dargestellt werden Möglichkeiten der therapeutischen Nutzung von unterschiedlichen Angeboten zur sensorischen Integration. Schließlich werden die bisherigen Erfahrungen mit diesen Angeboten aus der Sicht der schizophrenen Patient*innen berichtet.