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CO-OP – ein betätigungsorientierter und klient*innenzentrierter Top-Down-Ansatz

Wann:
13.06.2020 bis 14.06.2020
  • Teil 1: 13.6.2020: 10.00-17.30 Uhr I 14.6.2020: 9.00-16.30 Uhr
  • Reflexionstag: 11.10.2020: 10.00-17.30 Uhr
Anmeldeschluss:
Kurspreis:
  • Mitglieder: FB 400,-- incl. Skriptum und Pausensnacks
  • Nichtmitglieder: FB 648,-- incl. Skriptum und Pausensnacks

CO-OP (Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance) ist ein betätigungsorientierter, klient*innenzentrierter Top-Down-Ansatz aus Kanada, der auf aktuellen Theorien des motorischen Lernens basiert. Mit Hilfe der globalen Problemlösestrategie (Ziel-Plan-Tu-Check) und geleiteter Entdeckung werden Klient*innen befähigt ihre Betätigungsziele zu erreichen. Generalisierung und Transfer gewährleisten den Übertrag in den Alltag. CO-OP wurde für Kinder mit Koordinationsstörungen entwickelt, wird nun auch bei Kindern mit Asperger-Syndrom, ADHS oder ICP und Erwachsenen nach Insult eingesetzt.

Inhalt

Im Workshop wird der von Prof. Dr. Helene Polatajko und Kolleginnen in Kanada entwickelte CO-OP Ansatz (Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance) vorgestellt und praktisch geübt. Der Kurs besteht aus 2 Teilen.

Der CO-OP Ansatz ist ein betätigungsorientierter und klient*innenzentrierter Top-Down-Ansatz und basiert auf aktuellen Theorien des motorischen und kognitiven Lernens. Er befähigt Klient*innen mit Hilfe der globalen Problemlösungsstrategie (Ziel-Plan-Tu-Check) und der begleiteten Entdeckung, eigene Strategien für das Erreichen von Betätigungszielen zu entwickeln. Die Klient*nnen gewinnen Selbstvertrauen und erlernen Strategien mit denen sie auch andere Probleme im Alltag bewältigen können. Durch Generalisierung und Transfer wird der Übertrag in den Alltag gewährleistet.

Der CO-OP Ansatz wurde in seiner Entwicklung wissenschaftlich begleitet und die Wirksamkeit evaluiert. Für die Therapie von Kindern mit umschriebenen Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen (UEMF; F82) wird er in der entsprechenden Versorgungsleitlinie als wirksamer Ansatz empfohlen. Darüber hinaus gibt es vielversprechende Pilotstudien und Erfahrungen zu CO-OP mit Erwachsenen und Klient*innen mit anderen Störungsbildern, wie z.B. Asperger Autismus, ICP, Insult.

Im Teil 1 des Workshop werden die zugrundeliegenden Theorien vorgestellt und die Rahmenbedingungen aufgezeigt, die für Entwicklung, Anwendung, Generalisierung und Transfer von kognitiven Strategien erforderlich sind. Neben der Vorstellung des CO-OP Ansatzes und der Analyse von Videosequenzen werden die wesentlichen Elemente von CO-OP im Workshop praktisch geübt, so dass die TeilnehmerInnen die nötigen Fertigkeiten zur Anwendung von CO-OP erwerben.

Inhalte Teil 1: CO-OP kennenlernen (Ziel und Plan)

  • Kurzeinführung: Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF; F82)
  • Theoretische Hintergründe und Forschungsergebnisse
  • Einsatz kognitiver Strategien
  • Dynamische Ausführungsanalyse
  • Geleitete Entdeckung
  • Elternbeteiligung/ Beratung von Angehörigen

Nach Teil 1 können Sie CO-OP in der Praxis einsetzen und sammeln Ihre eigenen Erfahrungen mit diesem Therapieansatz (Tu).

Teil 2, der Vertiefungs-Tag bietet die Gelegenheit sich über die Erfahrungen mit CO-OP auszutauschen und das Wissen über CO-OP zu vertiefen.

Jetzt stehen Ihre eigenen Fallbeispiele und praktische Erfahrungen mit CO-OP im Mittelpunkt. Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen, den Herausforderungen und Erfolgen in der Anwendung von CO-OP werden diskutiert. Mitgebrachte Videos oder Fallbeispiele der Teilnehmer*innen werden in der Gruppe analysiert. CO-OP Vorgehensweisen können praktisch geübt und vertieft werden. Darüber hinaus wird ein Überblick über neue Entwicklungen zu CO-OP gegeben.

Inhalte Teil 2: Evaluierung der Anwendung von CO-OP (Check)

  • Erfahrungsaustausch
  • Videoanalysen
  • Ideenpool
  • Praktische Vertiefung
  • Neue Entwicklungen

 

 

Ziel

Sie kennen alle Hauptmerkmale des CO-OP Ansatzes und können den CO-OP Ansatz anwenden