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Neurofeedback in der ergotherapeutischen Praxis

Wann:
01.04.2019 bis 05.04.2019

8.30 – 18.00 Uhr I Letzter Tag: 8.30 – 17.00 Uhr

Anmeldeschluss:
Kurspreis:
  • Mitglieder: 1200,-- incl. Skriptum und Pausensnacks
  • Nichtmitglieder: 1445,-- incl. Skriptum und Pausensnacks

 

 

Die Fortbildung behandelt theoretische Grundlagen des Neurofeedbacks sowie die praktische Anwendung in der ergotherapeutischen Praxis. Schwerpunkt bilden praxistaugliche bewährte Vorgehensweisen, welche in umfangreichen Praktika geübt werden. Dazu arbeiten Sie in Zweiergruppen an zur Verfügung gestellten Systemen, abwechselnd als "Therapeut*in" und "Patient*in". Das Vorgehen und die Interpretation der Trainingsergebnisse werden in Kleingruppen unter Leitung erfahrener Ergotherapeut*innen diskutiert.

Nach Abschluss der Fortbildung sind Sie in der Lage, Neurofeedback erfolgreich in Ihrer Praxis einzusetzen.

Inhalt

Immer mehr Praxen setzen Neurofeedback erfolgreich als Therapiebaustein in der Behandlung diverser Störungen, wie z.B. AD(H)S, Autismus, Epilepsie, Migräne, Depressionen, Angst- und Schlafstörungen, ein. Neurofeedback ist eine Form des Biofeedbacks, bei der der*die Patient*in lernt, seine Gehirnfunktionen umfassend zu beeinflussen und damit die Selbstregulierungsfähigkeit seines Gehirns zu verbessern. Die Verfahren und Systeme sind heute technisch ausgereift und wissenschaftlich untermauert. Die Systeme sind sehr einfach zu bedienen und als Medizinprodukt zugelassen.

In Österreich, der Schweiz und Deutschland wird Neurofeedback hauptsächlich in der Psychiatrie und in der Ergotherapie eingesetzt. Hauptanwendung ist heute der Bereich der Aufmerksamkeitsstörungen (ADS/ADHS). Hier wurden die meisten Studien publiziert; schon in den 90er Jahren konnte gezeigt werden, dass die Wirkung von Neurofeedback nachhaltig ist (Trainings- Lerneffekt). Außer den oben genannten Aufmerksamkeitsstörungen kann Neurofeedback bei Kindern auch bei Tics, Autismus- Spektrum- Störung, Sensorischen- und verschiedenen schlafbezogenen Störungen wie z.B. auch Bettnässen erfolgreich angewendet werden.

Darüber hinaus wird diese Methode in der Schmerztherapie (Spannungskopfschmerzen, Migräne, Gesichtsschmerz, chronischer Rückenschmerz u. ä.), der Psychosomatik und Verhaltensmedizin oder auch in der Neurologie (Epilepsie, Tinnitus, Schlafstörungen u.ä.) eingesetzt. Speziell bei Kindern kann Neurofeedback eingesetzt werden bei schlafbezogenen Störungen, beispielsweise bei Albträume, Bettnässen oder Zähneknirschen.

Die Fortbildung behandelt theoretische Grundlagen des Neurofeedbacks sowie die praktische Anwendung. Dabei arbeiten Sie mit einem*einer Partner*in in einer Zweiergruppe an zur Verfügung gestellten Systemen. Ziel dieses fünftägigen Blockkurses ist der sichere und effektive Beginn mit Neurofeedback.

  • Was ist Neurofeedback? Einführung in die Entwicklung der Methode (technischer Hintergrund und klinische Anwendungen)
  • Internationales 10/20 System zur Platzierung der Elektroden
  • Neurophysiologische Grundlagen zum Verständnis der Methode
  • Das Klinische Modell: funktionelle Neuroanatomie; die Rolle der Neuromodulatoren; der Neurofeedback Trainingsprozess; Trainingsfrequenz; Elektrodenpositionierung; Interpretation von Symptomen und Trainingsergebnissen
  • Praktisches Neurofeedbacktraining mit verschiedenen Elektrodenplatzierungen
  • Therapeutisches Vorgehen
  • Eingangs-Assessment und Re-Assessment
  • Trainingsprozess und Protokollentscheidungsbaum
  • CPT (Continuous Performance Test) zur Beurteilung von Daueraufmerksamkeit, Impulskontrolle und Reaktionsgeschwindigkeit
  • Abschlusstest
Ziel

Ziel dieses fünftägigen Blockkurses ist der sichere und effektive Beginn mit Neurofeedback.