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Neurologisch bedingte Sehstörungen und deren Beeinträchtigung von Betätigung und Teilhabe

Wann:
13.06.2026 bis 14.06.2026

13.06.2026: 10.00 – 18.30 Uhr | 14.06.2026: 09.00 – 17.30 Uhr

Anmeldeschluss:
Kurspreis:

Mitglieder FB € 240,- / NP € 276,- inkl. Seminarunterlagen digital & Pausensnacks

Nichtmitglieder FB € 500,- / NP € 575,- inkl. Seminarunterlagen digital & Pausensnacks


FB = Frühbucherpreis | NP = Normalpreis

Frühbucherfrist: 18.04.2026

Inhalt

Knapp 45.000 Schlaganfälle und Schädel-Hirn-Traumen ereignen sich jährlich in Österreich. Vermutlich bis zu 40% der Betroffenen zeigen in der akuten Phase neurologisch bedingte Sehstörungen oder Störungen visueller Wahrnehmungsleistungen.

Diese häufig vorkommenden Funktionsdefizite des Sehens treten als unterschiedliche Störungsbilder auf, z.B. Störung der Farb/Formwahrnehmung, Doppelbilder, Augenbewegungsstörungen, Agnosien bis zur Hemianopsie. Sie beeinträchtigen die Alltagsaktivitäten, gesellschaftliche Teilhabe, Handlungsfähigkeit in allen Lebensbereichen sowie die Prognose und die Rehabilitationsfähigkeit der Betroffenen teils massiv. 

Häufig werden diese Symptome und ihre Auswirkungen auf Aktivitäten und Teilhabe nicht in den Fokus der Rehabilitation gestellt, und es stehen die begleitenden physischen und kognitiven Funktionsstörungen im Vordergrund.

Das Seminar bietet eine Einführung in die neuropsychologischen Hintergrundinformationen zu den Störungsbildern. Im Vordergrund stehen: 

  • das Verständnis der Symptombilder, 
  • eine Übersicht über praxisnahe differentialdiagnostische Abklärung
  • und die daraus resultierenden Möglichkeiten aktivitäts- und teilhabeorientierter Interventionen

Ausführlich werden verschiedene, leicht durchführbare spezifische Assessments für die Ergotherapie vorgestellt.

Traumatisch oder altersbedingte Erkrankungen des Auges, sind ausdrücklich nicht Inhalt der Fortbildung.
 

Ziel
  • Die neurophysiologischen und neuropsychologischen Hintergrundinformationen zu den Störungsbildern sind den Teilnehmer*innen nachvollziehbar.
  • Verschiedene Symptombilder können unterschieden und differentialdiagnostisch zu anderen Störungsbildern abgegrenzt werden. 
  • Sich daraus ableitenden betätigungs- und alltagsorientierten ergotherapeutischen Interventionsmöglichkeiten sind in der eigenen beruflichen Praxis einsetzbar.