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Update SI: Sensorische Modulationsstörung nach Miller

Wann:
27.06.2021 bis 30.06.2021

27.6.2021: 9.30 bis 17.30 Uhr I 28.6.2021: 9.00 bis 17.30 Uhr I 29.6.2021: 9.00 bis 17.00 Uhr I 30.6.2021: 9.00 bis 16.00 Uhr

Anmeldeschluss:
Kurspreis:
  • Mitglieder: FB 410,--/NP 470,-- incl. Skriptum, Mittagessen und Pausensnacks
  • Nichtmitglieder: FB 660--/NP 759,-- incl. Skriptum, Mittagessen und Pausensnacks

FB = Frühbucherpreis
NP = Normalpreis
Frühbucherfrist: 2.5.2021

In dieser Fortbildung wird anhand von Fallbeispielen der konkrete Einsatz der SI-Methode bei Kindern mit sensorischen Modulationsstörungen auf der Basis der Klassifikation von Miller dargestellt. Die Umfeldberatung (ET-Coaching) der Eltern, der Lehrer und anderer Erwachsener, die Teil des Lebens eines Kindes mit Modulationsstörungen sind, ist ein wichtiger Bestandteil der ET-SI-Interventionen.

Inhalt

Gerade in den letzten Jahren sind zahlreiche internationale Studien zu unterschiedlichen Fragestellungen rund um die SI und zur Effektivität der SI-Therapie veröffentlicht worden. Dies zeigt den hohen Stellenwert, den diese Therapiemethode nach wie vor hat, wenn sie gezielt eingesetzt wird und sich an den Alltagsproblemen des Kindes/ der Familie orientiert. Sensorische Modulation bedeutet die Regulation der sensorischen Stimuli durch das ZNS. Sensorische Modulationsstörungen entstehen, wenn Personen Schwierigkeiten haben auf einen sensorischen Reiz hin mit einem dem Ausmaß, der Stärke und der Natur des Reizes angemessenen Verhalten zu reagieren. Die Reaktionen der Betroffenen passen nicht zu den Anforderungen der Situation. Kinder mit Modulationsstörungen zeigen im Alltag häufig emotionale Probleme und/oder Verhaltensauffälligkeiten und haben sehr oft selber auch einen hohen Leidensdruck.

In der Fortbildung werden wir uns mit den drei verschiedenen Subtypen der Modulationsstörungen nach L. Miller auseinandersetzen: Sensorische Überreaktivität, Sensorische Unterreaktivität und sensorische Reizsuche/Reizregulationsstörung.

 Dazu werden wir folgende Themen erarbeiten:

  • Spezifische klient*innenzentrierte SI-Befundverfahren bei sensorischen Modulationsstörungen (inkl. Betätigungsanalysen, kriteriengeleiteten Beobachtungen zur Wahrnehmungsverarbeitung, Einsatz des Sensory Profil 2 etc.)
  • Therapieansätze (Buttom up & Top down) bei diesen Störungsbildern
  • Reflexion der therapeutischen Vorgehensweise
  • Beratung/Coaching der Bezugspersonen auf der Basis von sensorischen Prinzipien
  • Möglichkeiten der Umfeldanpassung

Diese Themen werden mit zahlreichen Videofallbeispielen und Selbsterfahrungen verdeutlicht. Die in der Fortbildung vorgestellten Beobachtungsbögen werden den Teilnehmer*innen nach der Fortbildung für die Verwendung in der eigenen therapeutischen Arbeit zugemailt.

Ziel

Die Teilnehmer*innen wissen, wie sie Kinder mit sensorischen Modulationsstörungen ergotherapeutisch/SI-therapeutisch begutachten und den Interventionsprozess gestalten können.