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Webinar: Ergotherapeutisches Assessment (EA) – Das Instrument für Dokumentation, Diagnostik, Therapieplanung und Evaluation

Wann:
15.04.2023

Teil 1: 15.04.2023: 9:00 - 13:15 Uhr | Teil 2: 13.05.2023: 9:00 - 13:15 Uhr

Anmeldeschluss:
Kurspreis:
  • Mitglieder: 125,-- inkl. Handbuch und Skript
  • Nichtmitglieder: 250,-- inkl. Handbuch und Skript

Im Bereich der Erwachsenenrehabilitation ist das EA ein Assessmentinstrument für Alltagsaktivitäten und dient der ergotherapeutischen Diagnostik, Therapieplanung, -dokumentation und -evaluation sowie der Informationsorganisation im Team. Es erfasst die Aktivitäten zur körperlichen Selbstversorgung, zur eigenständigen Lebensführung und zur Freizeitgestaltung und Erholung, sowie arbeitsrelevante Basisaktivitäten und alltagsrelevante Folgen sensomotorischer, neuropsychologischer und psychosozialer Funktionen.

Dazu wird zu Beginn und am Ende der Therapieserie die individuelle Situation von Klient*innen beurteilt und in ein übersichtlich strukturiertes Formular übertragen. Dadurch entsteht ein kompletter Bericht mit einem betätigungsorientierten Profil von Klient*innen, einschließlich eines kompletten Behandlungsverlaufs.

Das EA wurde in mehreren wissenschaftlichen Studien auf seine Anwendbarkeit und seine Testgütekriterien untersucht. In diesen Untersuchungen hat sich das EA auch dann als zuverlässig erwiesen, wenn es von verschiedenen Therapeuten erstellt wird.

Das bedeutet, dass das Assessment auch von nachbehandelnden Einrichtungen fortgeführt werden kann. Ebenso ist eine unterschiedliche Erst- und Zweitbeurteilung von zwei verschiedenen Thera-peut*innen innerhalb einer Einrichtung möglich, z. B. bei Krankheitsvertretung oder Therapeutenwechsel. Unterschiedliche Therapeut*innen können auch zum selben Erfassungszeitpunkt verschiedene Bereiche des EA beurteilen, z. B. erfassen Ergotherapeut*innen in der Abteilung Selbsthilfetraining die Aktivitäten zur körperlichen Selbstversorgung und Arbeitstherapeut*innen die arbeitsrelevanten Basisaktivitäten.

Das EA liefert statistisch auswertbare Daten und ist im Qualitätsmanagement einsetzbar. Außerdem bietet es die Möglichkeit, Betätigungen, Teilhabeprozesse und Funktionen von Klient:innen nach der ICF zu codieren.

Zwischen den Schulungsterminen liegen 4-5 Wochen Pause für Eigenarbeit mit dem Handbuch zu Hause bzw. in der Einrichtung. Hier wird die Anwendung des EA anhand eigener Klient*innen geübt und am 2. Termin gemeinsam besprochen. Die Ergebnisse der Eigenarbeit werden exemplarisch am 2. Termin reflektiert.

Ziel

Die Teilnehmenden kennen die Begrifflichkeiten des EA-Instrumentes wie Domänen, Items und Schweregradkategorien und sind in der Lage, klientenbezogen das EA-Instrument komplett anzuwenden. Sie können das EA als Instrument für Befundung, Therapieplanung, Evaluation und Dokumentation im ergotherapeutischen Prozess anwenden.